Gründungs-ABC (Glossar)
Unternehmerisches Denken und Handeln bringt viele Fachbegriffe mit sich – von A wie Accelerator bis Z wie Zielgruppe. Im Gründungs-ABC des Zentrums für Entrepreneurship (ZfE) finden Sie zentrale Konzepte, Methoden und Begriffe rund um Entrepreneurship, Innovation, Geschäftsmodellentwicklung und Gründungsförderung.
Das Glossar richtet sich an Studierende, Gründungsinteressierte und Projektteams und bietet einen schnellen Überblick über wichtige Themen aus der Startup- und Innovationspraxis. Pro Buchstabe können mehrere Begriffe enthalten sein, sodass alle relevanten Bausteine abgedeckt sind.
A – Accelerator, Agiles Arbeiten, Alleinstellungsmerkmal (USP), Angel Investor
Accelerator
Programme, die Start-ups in kurzer Zeit durch Coaching, Mentoring und Ressourcen beschleunigen.
Agiles Arbeiten
Flexibles, iteratives Vorgehen zur schnellen Anpassung an Veränderungen – z. B. nach Scrum oder Kanban.
Alleinstellungsmerkmal (USP)
Merkmal, das ein Angebot klar von der Konkurrenz abgrenzt.
Angel Investor
Private:r Investor:in, der/die Start-ups früh finanziell unterstützt.
B – Bootstrapping, Business Model Canvas, Businessplan, Break-Even-Point
Bootstrapping
Gründung ohne externe Finanzierung – mit eigenen Mitteln.
Business Model Canvas
Strukturierungswerkzeug für Geschäftsmodelle mit neun Bausteinen.
Businessplan
Detaillierte schriftliche Ausarbeitung einer Gründungsidee, inkl. Marktanalyse, Strategie und Finanzierung.
Break-Even-Point
Punkt, an dem Erlöse die Kosten decken.
C – Canvas-Modelle, Co-Creation, Crowdfunding, Customer Journey
Canvas-Modelle
Visuelle Vorlagen zur Geschäftsmodellentwicklung (z. B. Business Model Canvas, Lean Canvas).
Co-Creation
Gemeinsame Ideenentwicklung mit Nutzer:innen oder Partnern.
Crowdfunding
Finanzierung durch viele Unterstützer:innen über Online-Plattformen.
Customer Journey
Weg, den Kund:innen von der ersten Wahrnehmung bis zum Kauf durchlaufen.
D – Design Thinking, Due Diligence, Disruption
Design Thinking
Nutzerzentrierte Methode zur kreativen Problemlösung.
Due Diligence
Sorgfältige Prüfung eines Unternehmens oder Projekts, z. B. im Investoren-Prozess.
Disruption
Innovationen, die bestehende Märkte grundlegend verändern.
E – Entrepreneurship, EXIST-Förderung, Elevator Pitch
Entrepreneurship
Unternehmerisches Denken und Handeln sowie die Umsetzung neuer Ideen.
EXIST-Förderung
Bundesprogramme zur Förderung innovativer Gründungen aus Hochschulen.
Elevator Pitch
Kurzpräsentation einer Idee in 30–60 Sekunden.
F – Fördermittel, Finanzierungsrunde, Fach- und Hochschulgründung
Fördermittel
Öffentliche finanzielle Unterstützung für Gründungsvorhaben.
Finanzierungsrunde
Geplanter Investitionsschritt zur Kapitalaufnahme.
Fach- und Hochschulgründung
Gründungen, die aus dem Hochschulumfeld heraus entstehen.
G – Geschäftsmodell, Go-to-Market-Strategie, Gründungsökosystem
Geschäftsmodell
Darstellung, wie ein Unternehmen Wert schafft und Einnahmen generiert.
Go-to-Market-Strategie
Plan zur erfolgreichen Produkteinführung am Markt.
Gründungsökosystem
Netzwerk aus Hochschulen, Investor:innen, Institutionen und Förderpartnern.
H – Hypothesengetriebene Entwicklung, Hochschultransfer
Hypothesengetriebene Entwicklung
Testen von Annahmen zur schnellen Validierung von Ideen.
Hochschultransfer
Übertragung von Forschungsergebnissen in wirtschaftliche oder gesellschaftliche Anwendungen.
I – Intrapreneurship, Innovation, Intellectual Property (IP)
Intrapreneurship
Unternehmerisches Handeln innerhalb bestehender Organisationen.
Innovation
Neuartige Lösung, die einen relevanten Mehrwert schafft.
Intellectual Property (IP)
Schutzrechte wie Patente, Marken oder Designs.
J – Joint Venture, Jury Pitch
Joint Venture
Gemeinschaftsunternehmen zweier oder mehrerer Partner.
Jury Pitch
Kurzpräsentation im Rahmen von Wettbewerben oder Förderprogrammen.
K – Kundensegment, Key Performance Indicators (KPIs)
Kundensegment
Personen oder Organisationen, für die das Angebot entwickelt wird.
Key Performance Indicators (KPIs)
Wesentliche Kennzahlen zur Erfolgsmessung.
L – Lean Startup, Lizenzierung, Lifecycle
Lean Startup
Methode zur schnellen, kosteneffizienten Produktentwicklung.
Lizenzierung
Überlassung von Nutzungsrechten gegen Gebühr.
Lifecycle
Lebenszyklus eines Produkts von der Einführung bis zum Rückgang.
M – Minimum Viable Product (MVP), Marktanalyse, Mentoring
Minimum Viable Product (MVP)
Minimale Produktversion zur frühzeitigen Nutzertestung.
Marktanalyse
Bewertung von Marktgröße, Wettbewerb und Zielgruppen.
Mentoring
Begleitung durch erfahrene Expert:innen.
N – Netzwerk, Nachhaltige Geschäftsmodelle, Needs Assessment
Netzwerk
Pflege von Kontakten zur Unterstützung von Wissenstransfer, Finanzierung und Kooperation.
Nachhaltige Geschäftsmodelle
Modelle, die ökonomische, ökologische und soziale Aspekte vereinen.
Needs Assessment
Analyse der Bedürfnisse einer Zielgruppe zur nutzerorientierten Ideenentwicklung.
O – Open Innovation, Onepager
Open Innovation
Einbindung externer Partner in Innovationsprozesse.
Onepager
Kompakte Darstellung einer Idee auf einer Seite.
P – Prototyping, Pitch Deck
Prototyping
Erstellen früher Modelle zur Funktions- und Nutzertestung.
Pitch Deck
Strukturierte Präsentation der wichtigsten Aspekte eines Geschäftsmodells.
Q – Qualifizierung, Quick Wins
Qualifizierung
Aufbau unternehmerischer Kompetenzen durch Trainings, Workshops und Lehre.
Quick Wins
Schnell erreichbare Verbesserungen oder Erfolge im Projekt.
R – Risikokapital (Venture Capital), Revenue Streams, Rollout
Risikokapital (Venture Capital)
Finanzierung für Start-ups mit starkem Wachstumspotenzial.
Revenue Streams
Einnahmequellen eines Geschäftsmodells.
Rollout
Markteinführung oder Ausweitung eines Angebots.
S – SWOT-Analyse, Skalierung, Stakeholder
SWOT-Analyse
Analyse von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.
Skalierung
Geplantes Wachstum eines Geschäftsmodells.
Stakeholder
Personen oder Gruppen, die von einem Vorhaben betroffen sind.
T – Teamkompetenz, Technologietransfer
Teamkompetenz
Fähigkeit zur produktiven Zusammenarbeit im Gründungsteam.
Technologietransfer
Überführung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Anwendungen.
U – Unternehmensnachfolge, User Testing
Unternehmensnachfolge
Übergabe eines Unternehmens an neue Führungspersonen.
User Testing
Einholen von Nutzerfeedback zur Verbesserung eines Produkts.
V – Validierung, Value Proposition
Validierung
Überprüfung zentraler Annahmen der Gründungsidee.
Value Proposition
Nutzenversprechen eines Produkts oder einer Dienstleistung.
W – Wettbewerbsanalyse, Wirtschaftlichkeit
Wettbewerbsanalyse
Vergleich mit Konkurrenten zur Strategieentwicklung.
Wirtschaftlichkeit
Verhältnis von Aufwand, Nutzen und Ertrag.
Z – Zielgruppe, Zukunftstrends
Zielgruppe
Menschen oder Organisationen, für die ein Angebot entwickelt wird.
Zukunftstrends
Entwicklungen mit langfristiger Marktrelevanz.
